Drei Tage nach dem 6:0 Auswärtssieg gegen den FV Molpertshaus, wartete im Achtelfinale des Bezirkspokals mit dem TSV Heimenkirch ein deutlich schwerer Brocken auf den SVB. Der Gast aus dem Allgäu rangiert derzeit in der Bezirksliga auf dem ersten Tabellenplatz, ist bis jetzt noch ungeschlagen und ging als klarer Favorit in die Achtelfinalpartie. Trainer Bernd Filzinger konnte aufgrund seines breit aufgestellten Kaders auch in diesem Spiel wieder einige Positionen der Startelf verändern, ohne dass es zu einem Leistungsabfall innerhalb der Mannschaft kam. Baindt befand sich das erste Mal in dieser Saison in der Außenseiterrolle und begann dementsprechend auch mit einer defensiveren Grundformation, unter anderem verteidigte man dabei defensiv in einem 4-3-2-1-System. Heimenkirch startete mit sehr viel Ballbesitz in die Partie, Baindt versuchte es vor allem über Konter und hatte nach gut zehn Minuten dann die erste Druckphase der Gäste zu überstehen. Erst verpasste ein Heimenkircher in der Mitte knapp und wenig später ließen die Gäste eine gute Freistoßgelegenheit aus aussichtsreicher Position liegen. In der 17.Minute nutzte Heimenkirch dann aber die dritte Chance im Spiel, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Ein Eckball wurde scharf auf den ersten Pfosten getreten, wo ein Stürmer der Gäste unhaltbar einköpfen konnte. Trotz des Rückstands ließ sich die Baindter Mannschaft aber nicht hängen und versuchte weiter mitzuspielen. Nach einem Foul in der Heimenkircher-Hälfte führte Mika Dantona den fälligen Freistoß schnell aus und schickte Yannick Spohn in Richtung Sechzehner. Spohn brachte die Flanke punktgenau auf den zweiten Pfosten, wo die überrumpelte TSV-Abwehr Marko Szeibel in der 20.Minute völlig freistehend zum 1:1-Ausgleich einschieben ließ. Der SVB wurde nun deutlich mutiger, zwang Heimenkirch zu Fehlern im Mittelfeld und hatte nur wenig später die Chance in Führung zu gehen. Johannes Schnez wurde mit einem langen Ball schön über rechts freigespielt, brachte den Ball in die Mitte, wo Jonathan Dischl’s „eingesprungener“ Abschluss gerade so pariert werden konnte. In der 39.Minute belohnte sich Baindt dann aber für eine starke erste Halbzeit. Nach einem langen Ball auf Dischl war die Gäste-Verteidigung erneut unsortiert, wodurch Dischl den heranlaufenden Dantona im Rückraum fand. Sein Schuss aus 20 Metern konnte vom Torwart nicht mehr entschärft werden und bedeutete so die 2:1-Führung für den SVB. Kurz vor der Pause hatte Heimenkirch dann auch noch Glück nicht in Unterzahl weiterspielen zu müssen. Dischl wurde beim Weg in Richtung Tor von einem bereits gelb-verwarnten Verteidiger niedergerissen, welcher Glück hatte, dass er nicht mit gelb-rot vom Platz flog. In der zweiten Halbzeit erhöhte Heimenkirch dann deutlich den Druck auf die Baindter Mannschaft, welche sich mehr und mehr auf das Verteidigen konzentrierte. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff traf ein Angreifer der Gäste mit seinem Seitfallzieher nur den Pfosten und auch Standardsituation konnten in den folgenden Minuten von den Baindtern oft nur gerade noch im letzten Moment geklärt werden. Trotz mehr Ballbesitz und optischer Überlegenheit der Gäste, hielt der SVB weiterhin gut dagegen und ließ nur wenige klare Chancen zu. Dischl hatte nach gut einer Stunde Spielzeit sogar die Chance per Kopf auf 3:1 zu erhöhen, jedoch ging der Ball knapp vorbei. Wenig später hatte Heimenkirch dann jedoch die dicke Möglichkeit zum Ausgleich. Ein Angreifer der Gäste konnte sich über rechts durchsetzen, brachte den Ball eigentlich perfekt in die Mitte, doch sein Mitspieler rutschte auf dem nassen Untergrund weg und vergab die Gelegenheit zum Ausgleich. Entlastungsangriffe der Baindter gab es in der Schlussviertelstunde nur noch selten; die eingewechselten Konstantin Knisel und Jan Fischer hatten zwar gute Chancen auf die Entscheidung, wurden aber im letzten Moment noch gestoppt. Heimenkirch warf in der Folge noch einmal alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit war es dann aber Luca Wetzel, der die letzte Chance der Gäste entschärfte und den knappen Sieg der Baindter über die Zeit rettete. Schlussendlich war der Sieg keineswegs unverdient, in manchen Situationen hatte der SVB aber natürlich das nötige Spielglück. Mit viel Laufbereitschaft und Kampfgeist ließ Filzinger’s Mannschaft gegen den Bezirksligisten nur wenige Chancen zu, hatte selbst einige schöne Offensivaktionen und überwintert somit im Bezirkspokal. Am ersten April trifft man dann im Viertelfinale auf den nächsten Bezirksligisten, den SV Achberg.
