Mit dem tollen Pokalsieg gegen den TSV Heimenkirch im Rücken, begrüßte der SV Baindt am Sonntag den Nachbarn aus Wolpertswende an der Klosterwiese und wollte die Woche mit einem weiteren Sieg abschließen. Die Gäste konnten zwar ihr letztes Spiel knapp mit 4:3 gewinnen, reisten aber dennoch als aktuelles Tabellenschlusslicht nach Baindt. In der Baindter Startelf gab es an diesem Tag eine, für viele Baindter Zuschauer freudige, Überraschung. Co-Trainer und ehemaliger Innenverteidiger Michael „Mitsch“ Gauder stand nämlich zwischen den Pfosten, da Stammtorwart Luca Wetzel am Sonntag verhindert war. Auf holprigem Untergrund übernahm der SVB mit dem Anpfiff das Kommando und erzielte mit dem ersten gelungenen Angriff sogar direkt das 1:0. Yannick Spohn wurde im Zusammenspiel mit Jonathan Dischl im Strafraum freigespielt und schloss aus spitzem Winkel in Richtung Tor ab. Der Gästetorwart konnte den Ball zwar noch parieren, jedoch lauerte Jan Fischer bereits auf auf den Abstauber und schob, nach fast noch verunglückter Ballannahme, zum 1:0 in der vierten Minute ein. Nur 60 Sekunden später rollte bereits der nächste gefährliche Baindter Angriff auf das Wolpertswender Tor. Tobias Szeibel schickte, den in Richtung Grundlinie startenden, Lukas Walser, welcher den Ball mit Zug in Richtung Elfmeterpunkt zu Dischl brachte. Dischl drehte sich mit der Ballannahme schön um den Gegenspieler und schloss dann sehenswerte mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:0 ab. Mit diesen zwei schnellen Gegentreffern zog Bernd Filzinger‘s Mannschaft Wolpertswende früh den Zahn und drückte die Gäste weiterhin in die Defensive. In der 19.Minute führte Dischl einen Eckball kurz auf Kapitän Nico Geggier aus, welcher die Kugel ohne große Bedrängis schön auf den zweiten Pfosten flanken konnte. Dort setzte sich Walser im Rücken eines Verteidigers entscheidend ab und konnte den Ball gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 3:0 einköpfen. Im Anschluss stand Wolpertswende dann etwas stabiler und konnten sich auch selbst dreimal gefährlich über ihre linke Angriffseite durchsetzen, jedoch war Gauder bei seinem Torwart-Debüt auf der Hut und vereitelte die möglichen Chancen der Gäste. In der 31.Minute eroberte Fischer bei einem weiteren Vorstoß von Wolpertswende dann erfolgreich den Ball im Mittelfeld und schickte Dischl auf die Reise. Dieser umkurvte mit seiner Schnelligkeit wie so oft den herauseilenden Torwart und schob zum beruhigenden 4:0 ein. In der Folge hatte der SVB durch Abschlüsse von Geggier, Dischl und Fischer noch weitere sehr gute Chancen vor der Halbzeitpause, ließ diese jedoch ungenutzt. In der 2.Halbzeit nahm der SV Baindt dann etwas das Tempo raus, verwaltete aber weiterhin das Spiel sicher. Max Schmidt, welcher zur Halbzeit nun gegen seinen alten Verein eingewechselt wurde, vergab nach einigen Minuten nach Zuspiel von Dischl. Wenig später verstolperte Geggier dann freistehend im Sechzehner, da er sich nicht sicher war, ob er den Ball mit rechts oder mit seinem starken linken Fuß auf‘s Tor bringen sollte. Auch Dischl hatte nach gut einer Stunde die Chance auf sein bereits zehntes Saisontor, sein Schuss wurde vom Torwart aber noch aus dem Winkel gekratzt. In der 67.Minute wurde Innenverteidiger Dennis Schimanowski dann Opfer der neuen Handregelung im Profifußball. Nach einer Flanke sprang ihm der Ball aus kurzer Distanz an die Hand, jedoch hatte er gar keine Chance diese noch rechtzeitig wegzuziehen. Also trat Stürmer Litz aus elf Metern gegen Oldie Gauder an, welcher in überragender Manier den Ball aus dem rechten Eck fischte und Applaus von den Zuschauern erntete. In der 86.Minute wurde dem SVB dann selbst ein Strafstoß zugesprochen; Johannes Schnez wurde nach tollem Sprint im letzten Moment vom Gästetorwart von den Füßen geholt. Schmidt trat gegen die alten Kollegen an und versenkte den Ball eiskalt links zum verdienten 5:0-Endstand. Filzinger sprach nach dem Spiel von einer „sehr erfolgreichen Woche“ und zeigte sich vor allem glücklich mit dem aktuell sehr guten Teamgeist in der Mannschaft. Am kommenden Sonntag wartet auf den SVB dann das extrem wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten in Vogt, wo man mit einem Sieg einen großen Schritt nach vorne machen kann.
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