SVB verpasst Sieg im Spitzenspiel

7 Tage nach den Ausrutschern der beiden Topteams in der Kreisliga A1 Bodensee, durfte der SV Baindt am Sonntag den SV Vogt zum absoluten Spitzenspiel auf der Klosterwiese begrüßen. Die beiden Mannschaften liefern sich in der aktuellen Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft und stehen mit 39 Punkten gemeinsam an der Tabellenspitze. Glücklicherweise konnte Trainer Michael Gauder im Vergleich zur Vorwoche wieder auf Marko Szeibel und Jan Fischer in der Startelf setzen und auch Nico Geggier und Yannick Spohn kehrten in den Spieltagskader zurück.

Bei frühlingshaften Temperaturen starteten beide Teams eher verhalten in die wichtige Partie und der teilweise holprige Rasen unterband immer wieder den Spielfluss auf beiden Seiten. Nichtsdestotrotz konnte sich der SVB nach zehn Minuten über Fischer und Jonathan Dischl das erste mal gefährlich in den Strafraum der Gäste kombinieren, Torjäger Philipp Boenke wurde im letzten Moment allerdings noch beim Abschluss gestört. Einige Minuten später zeigte dann auch der SV Vogt erstmals seine offensiven Qualitäten – nach einem Solo von Stürmer Muntean konnte Lukas Walser einen Vogter Stürmer im letzten Moment noch am Abschluss hindern. In der Folge wurde der SV Baindt dominanter und hatte nach einer halben Stunde die dicke Chance auf den Führungstreffer. Dischl leitete einen Pass gekonnt per Hacke auf seinen Sturmpartner Boenke weiter, dessen Abschluss der Vogter Keeper Seidel mit einem überragenden Reflex gerade noch zur Ecke klären konnte. Zudem ließen sowohl Denis Schimanowski, per Kopf, als auch Kapitän Phillip Thoma, per Luftloch, gute Gelegenheiten nach Standards aus. Auch wenn die Gäste in den Schlussminuten der ersten Halbzeit wieder besser in die Partie fanden, ging es mit einem Remis in die Halbzeit.

Dort erwischte der SVV den deutlich besseren Start und hatte nach 49 Minuten das Spielglück auf seiner Seite. Nach einem Standard konnte Luca Wetzel den Ball im “Fünfer” nicht endgültig sichern, wodurch Michael Brugger mit einem kleinen Trikotzupfer Buemann am Abschluss zu hindern versuchte. Dem Schiedsrichter fiel dieses Textilvergehen im Getümmel um den Ball jedoch auf und er entschied auf Elfmeter für den SVV – eine harte Entscheidung. Brugger kommentierte die Szene nach Spielende jedenfalls so: “Es ziehen halt beide.” Dem fälligen Strafstoß nahm sich Muntean an, der mit seinem strammen aber unplatzierten Elfmeter an Wetzel scheiterte. Das Momentum des Spiels schien nun zur Gunst der Gastgeber zu kippen –  die gefährlichen Angriffe der Baindter konnten aber immer wieder von der stabilen Vogter Defensive um Kapitän Pöckl unterbunden werden. Mit dem Anbruch der Schlussviertelstunde wurde der SVB jedoch überlegener und hatte durch Dischl die erste gefährliche Torannäherung. Nach einer schnellen Kombination über die neuen Offensivkräfte Spohn und Ylber Xhafa, hatte Boenke in der 79.Minute erneut die Führung auf dem Fuß, hämmerte den Ball aus spitzem Winkel aber an den Pfosten. Fünf Minuten später sollte dann auch noch der rechte Torpfosten seinen Auftritt haben – der mittlerweile als Linksverteidiger spielende Thoma fasste sich aus 25 Minuten ein Herz und scheiterte mit seinem Fernschuss an Seidel und dem Innenpfosten. Der SVB drückte in den Schlussminuten weiter mutig auf den Lucky Punch, doch weitere gefährliche Chancen blieben auf beiden Seiten bis zum Abpfiff aus.

Somit verpasst der SV Baindt in einem nicht immer hochklassigen Spitzenspiel den Sieg, verbleibt aufgrund des um 13 Tore besseren Torverhältnisses jedoch auf Platz 1. Der ersten Enttäuschung über die vergebenen Möglichkeiten, folgte bei der Mannschaft und Trainer Gauder aber der Stolz über eine geschlossene Mannschaftsleistung, die mit etwas mehr Spielglück zu drei Punkten geführt hätte. Nach 2 Remis in Folge soll dieses Spielglück am kommenden Wochenende bei der SG Aulendorf endlich wieder erzwungen werden, die nach dem 1:1 gegen Vogt am 13.03 keinesfalls unterschätzt werden darf.

SV Baindt – SV Vogt 0:0 (0:0)

SVB: Luca Wetzel – Lukas Walser (51. Yannick Spohn), Michael Brugger, Denis Schimanowski, Tobias Szeibel – Jan Fischer (37.Philipp Kneisl) (62.Ylber Xhafa), Mika Dantona, Marko Szeibel (83. Nico Geggier), Phillip Thoma – Jonathan Dischl, Philipp Boenke