
Souveräner Auswärtssieg
TSV Meckenbeuren – SV Baindt 0:3 (0:1)
Am 26.Spieltag gastierte der SV Baindt beim Tabellenzehnten aus Meckenbeuren, wobei die Baindter Mannschaft den Erfolg aus der Hinrunde (2:0) nun auch auswärts wiederholen wollte. Im Vergleich zum spektakulären 5:2 in der Vorwoche gegen den SV Achberg, rückten Fink, Hosse, Brugger und Odenbach neu in die Mannschaft, wodurch der in der Winterpause transferierte Ersatzkeeper Odenbach damit sein Pflichtspieldebüt für den SVB feiern durfte.
Überraschend abwartend und defensiv startete der TSV die Partie, obwohl das Team von Trainer Reger eigentlich auch noch Punkte für den sicheren Klassenerhalt benötigt, während Weilands Mannschaft von Beginn an die Spielkontrolle übernahm und mit seinen schnellen Außenbahnspielern immer wieder gefährlich durchbrechen konnte. Brugger, welchem beim Kopfball das nötige Timing fehlte, und Dischl, dem das Leder im Strafraum unglücklich vom Fuß sprang, vergaben erste gute Möglichkeiten für den SVB. Verdientermaßen ging der SVB nach 26 Minuten dann aber in Führung: durch eine schnelle Kombination über die rechte Offensivseite wurde M. Szeibel am rechten Strafraumeck freigespielt, welcher clever auf Dischl ablegte. Dieser blieb zunächst noch an einem Verteidiger der Gastgeber hängen, bekam den Ball allerdings nochmal vor die Füße und schloss aus 15 Metern trocken im linken oberen Eck ab – 0:1. In einer im weiteren Verlauf relativ ereignisarmen ersten Hälfte agierte der SVB nach vorne oftmals etwas zu kompliziert, ließ defensiv aber durch eine abgeklärte Leistung auch keine wirkliche Torchance zu.
Dies setzte sich auch im zweiten Durchgang fort, wobei der Landesliga-Absteiger im Angriff nun noch mehr Räume bekam, seine Angriffe aber immer wieder schlecht ausspielte. Dennoch sorgte Weilands Mannschaft zehn Minuten nach Wiederbeginn für weitere Beruhigung bei der Baindter Anhängerschaft, die im Vorfeld noch gewarnt hatte: „Ohje, in Mecka, da ham mer no nie gwonne”. Ein Baindter Standard landete scharf auf dem zweiten Pfosten, wo der agile Thoma das Leder per Kopf nochmals in Richtung Fünfer ablegte. Dort drückte der eingelaufene Brugger die Kugel artistisch im Rückwärtsfallen über seinen Gegenspieler hinweg zum 0:2 ins Tor (55.). Bruggers Bruder Manuel musste nach dem Spiel neidlos anerkennen: „Ich könnte das zwar auch machen, aber dann würde ich mir halt alles reißen”. Nach der Stundenmarke wurde der TSV dann etwas stärker, wobei Keeper Odenbach bei seinem ansonsten souveränen Auftritt etwas Glück hatte, dass sein kleinerer Fehlgriff bei einem hohen Ball nicht bestraft wurde. Weitere große Chancen sprangen für den TSV in der Folge aber nicht heraus, während es der SVB auf der Gegenseite in Person von Dischl, Fischer und Dantona verpasste, frühzeitig den Deckel drauf zu machen. Mit einer reifen und disziplinierten Leistung brachte Baindt die teilweise unnötig hitzige Schlussphase ohne größere Probleme aber über die Zeit und erhöhte schlussendlich doch noch auf 0:3. In der Nachspielzeit wurde Fischer beim Versuch, den Ball abzuschirmen, im Strafraum von Tschirdewahn klar zu Boden gerissen. Den fälligen Elfmeter übernahm Baindts Nummer 7 selbst und verwandelte sicher unten rechts (90+3).
Durch die parallele Niederlage der TSG Ailingen in Bergatreute springt der SVB mit dem zweiten Sieg in Folge damit auf Tabellenplatz 3 und wird gewillt sein, diesen in den ausstehenden vier Spielen nicht mehr herzugeben.
SV Baindt: Conner Odenbach, Michael Brugger, Tobias Szeibel, Henry Hosse (80. Lukas Walser), Philipp Thoma, Marko Szeibel, Jan Fischer, Mika Dantona, Sandro Caltabiano (90. Lukas Zweifel), Jonathan Dischl, Tobias Fink (36. Kevin Lang) (63. Nico Geggier) – Trainer: Rolf Weiland
Tore: 0:1 Jonathan Dischl (26.), 0:2 Michael Brugger (55.), 0:3 Jan Fischer (90.+3 Foulelfmeter)
TSV Meckenbeuren – SV Baindt II 0:1 (0:0)
Nach der bitteren 5:2-Pleite am vergangenen Spieltag wollte der SVB II gegen den Tabellenfünften aus Meckenbeuren wieder einen Sieg einfahren, um wenige Spieltage vor Ende nicht doch noch die große „Meisterflatter” zu bekommen.
Mit einer kleineren Systemumstellung aufs Feld geschickt, agierte Geggiers Mannschaft von Beginn an tonangebend. Brugger, der mit seinem Distanzschuss aus 30 Metern an die Latte knapp am Traumtor vorbeischrammte, und Schnez, welcher etliche mal am starken TSV-Keeper Schraivogel scheiterte, verpassten es, die „Zwoite” früh auf Kurs zu bringen. Auch in der zweiten Halbzeit wollte Goalgetter Schnez einfach kein Treffer gelingen, jedoch legte er in der 61.Minute mustergültig Knisel vor, welcher auf 0:1 stellte. Bis auf eine kleine Unachtsamkeit in der Schlussphase ließ der SVB II am Ende nichts Gefährliches mehr zu und ging am Ende verdient als Sieger vom Platz.
Da der SV Kressbronn II parallel nur Remis spielte, kann der SVB II entweder am Sonntag vom Sofa aus Meister werden, sofern der SVK II nicht gewinnt, oder sich am Vatertag in Maierhöfen mit einem Sieg selbst zum Meister krönen.
SV Baindt II: Jan Mohring, Patrick Späth, Niklas Späth, Marlon Brunner (72. Kai Kaspar), Moritz Gresser, Manuel Brugger, Konstantin Knisel (80. Julian Keppeler), Luca Bosch, Daniel Kronenberger (85. Moritz Lang), David Krauter (72. Niklas Hugger), Johannes Schnez (89. Lukas Grabherr) – Trainer: Timo Geggier
Tore: 0:1 Konstantin Knisel (61.)
Vorschau:
Sonntag, 25.05
15.00 Uhr: SV Baindt – SGM Unterzeil/Seibranz